In Tomsk wurde eine Tour durch deutsche Orte durchgeführt, in Nabereschnije Tschelny wurde über die Geschichte der Herstellung von Lebkuchen berichtet, in Omsk wurde ein Vortrag über die Geschichte der deutschen Tracht vorbereitet und eine Ethno-Disco veranstaltet, und in Tscheljabinsk wurde eine Ausstellung über das Schicksal der Russlanddeutschen eröffnet. An welchen anderen Veranstaltungen nahmen die russlanddeutschen Jugendlichen teil? Lest in unserer Auswahl regionaler Nachrichten für die erste Februarhälfte.
Tag der russischen Wissenschaft
Die Jugendklubs des Zentrums und des Nordwestens haben zum zweiten Mal die Aktion „Russlanddeutsche Wissenschaftler“ durchgeführt. Die Aktion wurde dem Tag der russischen Wissenschaft gewidmet, der am 8. Februar gefeiert wird. In ihren sozialen Netzwerken berichteten die Aktivisten aus Kaliningrad, Jaroslawl, Sergijew Possad, Moskau und Bogoroditsk über Russlanddeutsche, die einen großen Einfluss auf Wissenschaft und technischen Fortschritt beigetragen hatten.
In Kasan fand das Abschlusskollegium des Kulturministeriums statt
Am 1. Februar besuchten die Teilnehmer aus dem Jugendklub „Perlenkette“ das Kollegium des Kulturministeriums der Republik Tatarstan. Zu Ehren eines so wichtigen Ereignisses wurde auf der Kazan Expo eine ganze Ausstellungsfläche eingerichtet, wo die Gäste die Gerichte der tatarischen Küche kennenlernen, multinationale Videos aufnehmen, Volkslieder in moderner Verarbeitung hören und auch ein Foto mit Katharina II. machen konnten.
Tag der Liebe – Valentinstag
Obwohl der Valentinstag kein traditioneller russlanddeutscher Feiertag ist, feiern Jugendklubs ihn gerne. Aktivisten des Jugendklubs „Kaleidoskop“ (Sayanogorsk) organisierten ein thematisches Quiz und hielten eine Meisterklasse zum Erstellen von Valentinstagskarten ab. In Nabereschnije Tschelny lernten die Teilnehmer des Wettbewerbs- und Unterhaltungsprogramms für Jugendliche „Zu Ehren der Liebe“ die Traditionen verschiedener Völker kennen. Die Veranstaltung fand unter Beteiligung von Jugendklub “Inspiration” statt. Und in Tomsk gastierte Jugendklub „Immerjung“ alle mit Waffeln, die auf einem alten Waffeleisen gebacken wurden und übte Volkstänze.
Auf den Spuren der Russlanddeutschen
Die Aktivisten des Jugendklubs „Immerjung“ machten eine Stadtführung für die Gäste der Stadt, die nach Tomsk zur ersten Etappe des beruflichen Umschulungsprogramms „Organisation und Verwaltung der Vereine“ des Instituts für Ethnokulturelle Bildung-BiZ kamen. Die Aktivisten erzählten von den bedeutenden Orten der Stadt, die mit den Russlanddeutschen verbunden sind.
In Tscheljabinsk findet eine Ausstellung über Russlanddeutsche statt
Die Aktivisten der Klubs „Deutscheljabinsk“, „Familienklub“, sowie Teilnehmer des Begegnungszentrums für Russlanddeutsche „Wiedergeburt” besuchten die Ausstellung „Meine Familie. Das Schicksal der Russlanddeutschen im Südural”. Die Gäste lernten die 200-jährige Geschichte der Russlanddeutschen im Südural kennen – die unterschiedlichen Schicksale der Menschen, die einst in diese Gegend gerieten.
Wie sieht die Tracht der Russlanddeutschen aus?
Der Jugendklub „Grenzlos“ aus Omsk bereitete einen Vortrag zum Thema „Tracht der Russlanddeutschen in Sibirien“ vor. Die Aktivisten fanden heraus, aus welchen Elementen traditionelle Trachten für Männer und Frauen bestehen, welche Stoffe beim Nähen verwendet wurden und welche Farben in der Kleidung vorhanden waren. Dann wurde eine kostümierte Fotosession veranstaltet.
Das Geheimnis der Ingwerplätzchen entschlüsselt
Am 7. Februar nahm der Jugendklub „Inspiration“ an der informellen BarCamp-Konferenz des Jugendprojekts „Stadt des Friedens“ teil. Das Thema der Präsentation war “Ingwerplätzchen: Gebrauchsanweisung”. In interaktiver Form erzählten Aktivisten die Geschichte der würzigen Leckerei: warum sie als Heilmittel gegen die Pest, als Mittel zur Suche nach einem Bräutigam und als Lieblingssüßigkeit von Königin Elisabeth I. galt. Und anschließend gab es einen Workshop zum Verzieren von Lebkuchen.
In Omsk weiß man, wie man in Harmonie lebt
Die Jugendorganisation „Miteinander Füreinander“ war Partner des Projekts „Leben in Harmonie“, bei dem Omsker Studierende die in der Region lebenden Nationalitäten kennenlernten. Die Abschlussveranstaltung fand in Form einer Ethno-Disco statt. Das Team von „Miteinander Füreinander“ gab einen Workshop in deutscher Polka und tanzte mit den anderen Teilnehmern russische Reigentänze und den kasachischen Tanz „Kara Jorga“.
„Bücher mit Liebe schenken“
Am 14. Februar – dem Tag der Buchvergabe – besuchte der Leiter des JK „Warum бы и nicht“ das Haus der Völker Russlands zur Eröffnung der Bibliothek. Im Rahmen der Veranstaltung präsentierten Vertreter national-kultureller Autonomien Bücher über Traditionen, Geschichte und Kultur ihrer Völker. So erfuhren die Gäste beispielsweise von einem Buch, das der bekannten Künstler- und Bildhauerdynastie der Russlanddeutschen – der Familie Manizer – gewidmet ist. Nach der Präsentation wurde die Publikation in den Fonds der neuen internationalen Bibliothek überführt.
„Wolga Welle“ in der Welt der Musik
Aktivistinnen des Saratower JK nahmen am Konzert „Über Länder und Kontinente“ in der Kindermusikschule Nr. 4 teil. Die Gäste der Veranstaltung erfuhren, wie Deutschen in Russland gelandet sind und wie sie sich von den Einwohnern des modernen Deutschlands unterscheiden, welche Kulturdenkmäler auf dem Territorium der Region Saratow erhalten geblieben sind, über den Jugendklub und seine Aktivitäten. Und danach sangen die Schüler der Musikschule die Lieder „Oh, Susanna, wunderschöne Anna“, „Hätt ich dich nicht gesehen“ und „Auf der Kalinenbrück“, sowie führten Polkas, Stücke und Melodien von rituellen Tänzen aus verschiedenen Ländern auf.
Der regionale Digest wurde von Veronika Metzler, Diana Rajewa, Sabina Achmedowa, Maria Iwanowa (Hirsch), Daria Nikonowa (Biechert) und vorbereitet und von Bogdana Jurkina, Valeria Schtschurichina, Polina Wolkowa, Alexandra Derksen, Elena Klassen und Wiktoria Wagner ins Deutsche übersetzt.
Verantwortlicher für den Versand – Mark Rosenfeld.