In Nowosibirsk und Jekaterinburg endeten die Veranstaltungen im Rahmen des JdR-Projektwettbewerbs, in Tjumen diskutierten junge Menschen über Familiengeschichte und Genealogie, im Altai tauchten die Jugendlichen in die Atmosphäre der Kreativität ein und Aktivisten von Jugendklubs der Region Nowosibirsk nahmen an einem Jugendlabor teil. Ebenfalls in der zweiten Oktoberhälfte fanden zwei zwischenregionale Projekte für Vertreter der zentralen und nordwestlichen Regionen statt: junge Familien der Russlanddeutschen trafen sich in Iwanowo und Petrosawodsk vereinte kreative Jugendliche. Und das sind noch nicht alle Ereignisse des Mittherbsts! Viel Spaß beim Lesen!
Zum Herbst mit Liebe
Am 19. Oktober fand in Tscheljabinsk das Erntedankfest statt, das von dem Begegnungszentrum der Russlanddeutschen „Wiedergeburt“ und dem Jugendklub „Deutscheljabinsk“ organisiert wurde. Die Teilnehmer lernten die Traditionen des Erntedankfests kennen und erledigten Aufgaben an verschiedenen Stationen: Musik, Tanz, Spiele und Basteln. Zum Abschluss der Veranstaltung wanden die Gäste einen Erntekranz, sangen und tanzten. Und in Barnaul organisierte Jugendklub „Blütezeit“ ein Kunstdinner „Herbstfarben“ im Zentrum „Deutsche Altai“. Die Teilnehmer der Veranstaltung hatten die Möglichkeit, Bilder zum Thema Herbst zu malen, sich mit den Traditionen und Bräuche des Erntedankfests und mit dem Plan für zukünftige Veranstaltungen vertraut zu machen.
In Omsk fand ein Sprachklub im Intensiv-Format für Jugendliche statt
Vom 18. bis 20. Oktober fand in Omsk das regionale Projekt „Sprachklub im Intensiv-Format für Jugendliche, die in den Schulen mit ethnokultureller Komponente lernen“ statt. Drei Tage lang mussten die Teilnehmer ein umfangreiches Programm abarbeiten: Treffen von Klubs für Freunde der deutschen Sprache aus verschiedenen Bereichen, Treffen zur Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen und zur Landeskunde. Das Hauptthema des Projekts war der 300. Jahrestag der Russischen Akademie der Wissenschaften und der Beitrag russlanddeutscher Wissenschaftler zur heimischen Wissenschaft.
Alles beginnt mit der Familie
Vom 18. bis 21. Oktober fand in der Region Iwanowo das zwischenregionale Jugendprojekt „Ethnokulturelle Treffen für junge Familien der Russlanddeutschen“ statt. Ein reichhaltiges Programm erwartete 12 Familien aus verschiedenen Städten Russlands: Klubs für Freunde der deutschen Sprache, Tänze, ethnokulturelle und kreative Blöcke. Die Teilnehmer studierten die Traditionen des Erntedankfests und der Weihnachtsfeiertage, lernten acht RD-Tänze kennen und führten gefühlvolle Lieder zu wichtigen Kalenderfeiertagen auf.
„Jugendlabor“ fand in der Region Nowosibirsk statt
Das Projekt „Jugendlabor für Russlanddeutsche der Region Nowosibirsk“ fand vom 18. bis 20. Oktober statt. Im Laufe von 2 Tagen vertieften sich die Teilnehmer in das Thema der Aufbereitung von Inhalten für soziale Netzwerke – vom Schreiben von Texten bis zum Bearbeiten von Videos, besuchten die Treffen von Klubs für Freunde der deutschen Sprache, schufen die Teilnehmer ethnokulturelle Kunsthandwerke – Hochzeitskränze und Schlören – und lernten die Aktivitäten öffentlicher Organisationen der Russlanddeutschen kennen. Das Projekt endete mit dem Anschauen von Videoclips zur Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, die die Teilnehmer auf der Grundlage der erhaltenen Informationen erstellten.
#JdR-Projektwettbewerb: In der Hauptstadt des Urals und der Hauptstadt Sibiriens wurden Projekte für erwachsene Jugendliche abgeschlossen
Vom 5. bis 26. Oktober fanden gleichzeitig in Nowosibirsk und Jekaterinburg Projekte zur ethnischen Identität und Genealogie statt. Während des Projekts „Schule der Identität“ in Jekaterinburg besuchten Jugendliche ab 25 Jahren Blöcke zur Geschichte der Russlanddeutschen und Genealogie, Trainings zur ethnischen Identität, einen kulinarischen Workshop, ein Quiz und Networking. Und in Nowosibirsk unternahmen Russlanddeutsche eine „Reise zur Mitte ihres Selbst“. Sie erhielten Anweisungen zum Erstellen eines Stammbaums, kamen bei Ethnopausen und einem kreativen Workshop mit der russlanddeutschen Kultur in Kontakt und machten vor allem Fortschritte bei der Erstellung ihres Stammbaums und machten interessante Entdeckungen. Beide Projekte wurden mit Unterstützung des Internationalen Verbands der deutschen Kultur im Rahmen des JdR-Projektwettbewerbs umgesetzt.
Traditionen und Kreativität: Wie die Kultur der Russlanddeutschen die Jugend vereinte
Vom 26. bis 27. Oktober fand ein „Zyklus ethnokultureller Veranstaltungen“ in Minusinsk statt, bei dem die Jugend der Region Krasnojarsk und Chakassiens durch Quiz, Spiele, Kreativität und Folkloretänze in die Traditionen der Russlanddeutschen eintauchte. Mithilfe von Quizfragen zu Bräuchen und Sprichwörtern lernten die Teilnehmer Geschichte und Rituale, und bei Theateraufführungen konnte jeder nicht nur seine schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen, sondern auch sein erworbenes Wissen festigen. Die Jugendlichen lernten auch die Arbeit von russlanddeutschen Künstlern kennen und schufen eigene Meisterwerke.
Bereichernde Erfahrung durch die Traditionen und Kreativität der Russlanddeutschen
Vom 25. bis 28. Oktober erlernten Teilnehmer aus St. Petersburg, Moskau, Iwanowo, Murmansk und Petrosawodsk im Rahmen des zwischenregionalen Projekts „Ethnokulturelle Plattform“ die Grundlagen der ethnokulturellen Projektarbeit. Die Teilnehmer tauchten in die Geschichte der Trachten ein, lernten traditionelle Spiele und die Nationaltänze der Russlanddeutschen kennen. Das Ergebnis des Projekts waren drei entwickelte ethnokulturelle Veranstaltungen, die in der Region umgesetzt werden.
In Tjumen wurde ein Projekt zur Genealogie und Geschichte der Russlanddeutschen abgeschlossen
Am 26. und 27. Oktober fand in Tjumen das Jugendprojekt „Meine ethnische Identität“ statt. Zu den Teilnehmern gehörten Aktivisten und Vertreter der Jugendklubs von Tjumen sowie der Bezirke Tjumen, Isetsky und Nischnetawdinski. In nur wenigen Tagen gelang es den Jugendlichen, in die Geschichte der Russlanddeutschen einzutauchen, die Grundlagen der genealogischen Suche zu verstehen und Fragen der ethnischen und bürgerlichen Identität zu diskutieren, an die Kultur der Russlanddeutschen durch Ethnopausen und Nationaltänze heranzuführen.
Wir haben geöffnet! Willkommen!
Der Jugendklub „FRIEDENSEELE“ rief das Projekt „Saison der offenen Tür“ ins Leben, das mehr als 50 Teilnehmer aus mehreren Schulen in Wolgograd zusammenbringen wird. Die Treffen finden in zwei Sprachen statt: Russisch und Deutsch. Schülerinnen und Schüler lernen die Struktur der öffentlichen Organisationen der Russlanddeutschen, die Aktivitäten des Jugendklubs und Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung kennen. Außerdem nehmen die Kinder an einem Quiz zu ihrem Wissen über die Geschichte der Russlanddeutschen teil und erhalten unvergessliche Preise.
„K.Welle“: 4 Tage wie ein Wimpernschlag!
Vom 28. Oktober bis 1. November fand die „Kreative Kunstakademie „K.Welle“ im Altai statt. In nur wenigen Tagen gelang es Teilnehmern aus dem gesamten Altai-Territorium mit Referenten kreativer Blöcke zusammenzuarbeiten und in die Welt der deutschen Musik, der Tänze der Russlanddeutschen, der Theaterkunst und der Regie von Veranstaltungen einzutauchen. In Klubs für Freunde der deutschen Sprache lernten Aktivisten etwas Neues über die Kultur und Traditionen des Volks, und bei ethnokulturellen Abendveranstaltungen konnten sie ihre Gelehrsamkeit testen und sich kreativ ausdrücken: ein selbst komponiertes Märchen vorlesen, Lieblingslied singen und sich herzlich miteinander unterhalten. Das große Galakonzert wurde zum strahlenden Abschluss der Akademie.
Der regionale Digest wurde von Veronika Metzler, Anastasia Falaleewa, Sofia Wlasowa, Sofia Tschanga, Alexandra Derksen, Denis Gajer vorbereitet und von Waleria Schtschurichina, Sofja Viskovatich, Dmitrij Korobov, Olesia Vdovina, Polina Wolkowa und Galina Meladse ins Deutsche übersetzt.
Verantwortlicher für den Versand – Mark Rosenfeld.