Die zweite Septemberhälfte war für junge Russlanddeutsche voller vielfältiger Veranstaltungen. Vertreter von Jugendklubs und -organisationen nahmen an interethnischen Diskussionen in Moskau und verschiedenen Festivals im Altai-Territorium, in Iwanowo und Kemerowo teil, führten Wohltätigkeits-Workshops in Nowosibirsk und Projekte für junge Familien in Kasan und Abakan durch. Auch die Gewinner des JdR-Projektwettbewerbs 2024 begannen mit der Umsetzung ihrer Ideen – das erste Projekt fand in St. Petersburg statt. Viel Spaß beim Lesen!
Junge Familien von Russlanddeutschen versammelten sich
Familienprojekte wurden in den Republiken Tatarstan und Chakassien durchgeführt. Das ethnokulturelle Familienprojekt in Abakan fand vom 21. bis 23. September statt, organisiert von der Jugendorganisation „Edelweiss“. Die Teilnehmer besuchten die Ausstellung „Deutsche in der russischen Geschichte“, die Quest „Auf den Spuren Messerschmidts“ und ein Ethno-Quiz. Und in Kasan brachten „Familientreffen“ vom 19. bis 23. September sowohl junge Menschen als auch ältere Klubaktivisten mit ihren Familien zusammen. Das Thema des Projekts war „Erinnerungen“, daher wandten sich die Teilnehmer jeden Tag anderen Sinnen zu, um das Thema von allen Seiten vollständig zu offenbaren.
Fäden der Freundschaft
Am 20. September nahm der Jugendklub „Zukunft 2.0“ in Orenburg an der Jugendquest „Fäden der Freundschaft“ teil. Aktivisten bereiteten zwei Stationen vor, an einer davon spielten sie mit Gästen Domino „Was ist das?“ und stellten dabei Wörter vor, die aus dem Deutschen ins Russische kamen. Die zweite Station war dem traditionellen Tanz der Russlanddeutschen „Hasselnuss“ gewidmet, den an diesem Tag mehr als 300 Einwohner Orenburgs kennenlernten.
In Omsk endete kreative Werkstatt für junge Russlanddeutsche
Vom 20. bis 22. September brachte das traditionelle regionale Projekt 25 Aktivisten der Jugendklubs im Kultur- und Geschäftszentrum „Deutsch-Russisches Haus Omsk“ zusammen. Drei Tage lang arbeiteten die Aktivisten an kreativen Projekten in verschiedenen Bereichen: angewandte Kunst, Theater und Tanz. Am Abschlussabend präsentierten die Teilnehmer eine Theateraufführung rund um „Die Bremer Stadtmusikanten“, Volkstänze der Russlanddeutschen sowie eine Kunsthandwerksausstellung, die der Natur der Wolgaregion und Sibiriens gewidmet war.
UNIT auf der Kunstmesse der Meister der Nationalkultur
Am 21. September versammelten sich Handwerker aus der gesamten deutschen Nationalrajon im Dorf Nikolaewka im Altai-Territorium. Die Aktivisten der Jugendorganisation „UNIT“ veranstalteten kreative Workshops: Jeder konnte eine Herbstlandschaft und einen Marmeladenstrauß kreieren. Mitglieder des UNIT-Rats informierten die junge Generation im Rahmen des Informationsblocks auch über die Organisation und bevorstehende Projekte.
Eure Majestät Kürbis!
Die Aktivisten des Regionalen Jugendrings der Russlanddeutschen der Region Kemerowo nahmen am Herbstfestival-Wettbewerb lebendiger Geschichte und ländlicher Traditionen „Patschinskaja Tykwa“ teil. Es fand am 28. September im Dorf Patscha, Region Kemerowo statt. Die Gäste des Festivals waren kreative Folkloregruppen, Meister der angewandten Kunst, Mitglieder nationaler öffentlicher Organisationen, Mitarbeiter von Institutionen und alle anderen. Die jungen Aktivisten fungierten nicht nur als Freiwillige, sondern auch als aktive Teilnehmer der Veranstaltung und führten alle in die Küche der Russlanddeutschen ein.
Stärkung der interethnischen Zusammenarbeit
Zu Beginn der Arbeitssaison in Moskau fand ein Treffen des Diskussionsklubs des Moskauer Hauses der Nationalitäten statt, an dem viele ethnische Vereinigungen der Stadt teilnahmen, darunter Jugendklub „Warum бы и nicht“. Der Leiter des Jugendklubs, Maxim Lasarew, berichtete über die erfolgreiche Tätigkeit seiner Organisation. Die Kollegen schätzten die Arbeit junger Russlanddeutscher im Bereich der Stärkung der interethnischen Beziehungen unter der aktiven Jugend Moskaus.
Beeilen Sie sich, Gutes zu tun
Am 27. September besuchten Aktivisten des Jugendklubs „JugendVitamin“ des Deutsch-Russischen Hauses in Nowosibirsk das katholische Wohltätigkeitszentrum „Karitas“. Die Jugendlichen zeigten, wie man einen Magneten bastelt und dekoriert und wie man ein Lesezeichen wunderschön färbt. Aktivisten des Klubs brachten den Kindern auch bei, wie man den traditionellen Tanz der Russlanddeutschen tanzt. Diese Reise war eine hervorragende Gelegenheit für Klubvertreter, ihr Wissen und ihre Hobbys zu teilen und für Kinder – mehr über die Kultur der Russlanddeutschen zu erfahren.
War es das? Das ist Fest!
Am 28. September fanden in Tomsk die kreativen Treffen „DAS IST FEST!“ statt, die vom Jugendklub „ImmerJung“ organisiert wurden. Den Teilnehmern der Veranstaltung wurden drei Blöcke präsentiert: „Sprache“, „Kultur“ und „Traditionen“. Die Gäste des Festivals lernten, Riwwelkuchen nach allen Regeln der Etikette zu essen und den Volkskundler Vladimir Propp kennen, sprachen Deutsch, spielten ethnokulturelle Brettspiele und kreierten ein unvergessliches Souvenir.
Entlang der Straßen und tief in die Geschichte von Kolpino
Vom 14. bis 15. September fand in St. Petersburg ein Projekt statt, das zum Gewinner des JdR-Projektwettbewerbs 2024 wurde – „Kolpino: die bewahrte Identität der St. Petersburger Kolonien“. Der Veranstalter war der Jugendklub „JUGENDBLITZ“. Die Aktivisten kombinierten pädagogische, sportliche und kreative Prinzipien. Wie? Sie machten eine Radtour durch die deutschen Orte Kolpino und das nach Thälmann benannte Dorf, lauschten einem Vortrag über die Geschichte der Russlanddeutschen und verwandelten alle Eindrücke, die wir erhielten, in Collagenpostkarten.
Die Russlanddeutschen veranstalteten in Iwanowo ein Fest der Nationalkultur
Vom 20. bis 22. September fand in Iwanowo ein Kulturfestival der Russlanddeutschen statt. Die Künstler aus St. Petersburg, Moskau, Petrosawodsk, Rjasan, Kostroma, Kotlas, Jaroslawl präsentierten ihre Programme an verschiedenen Konzertorten der Stadt. Einer der Debütanten des Festivals war die Tanzgruppe „Warum бы и nicht“ aus Moskau, deren Teilnehmer Vertreter des Jugendklubs sind. Und das Festival wurde mit Hilfe des Jugendklubs „MARIENTAL“ aus Iwanowo organisiert und vorbereitet: Die Aktivisten fungierten als Fotografen, Künstler und Moderatoren.
Der regionale Digest wurde von Veronika Metzler, Anastasia Falaleewa, Sofia Wlasowa, Sofia Tschanga, Alexandra Derksen, Denus Gajer vorbereitet und von Waleria Schtschurichina, Sofja Viskovatich, Dmitrij Korobov, Olesia Vdovina, Polina Wolkowa und Galina Meladse ins Deutsche übersetzt.
Verantwortlicher für den Versand – Mark Rosenfeld.