Die Aktivisten des JdR haben nicht nur Zeit, Prüfungen abzulegen und Diplomarbeiten zu präsentieren, sondern beteiligen sich auch an Projekten der Russlanddeutschen und organisieren eigene Veranstaltungen. In der zweiten Junihälfte besuchte das Projekt „JdrLabor“ drei Städte, und in mehreren Regionen feierten die Jugendlichen den Johannistag. Auch fanden in den Jugendklubs ethnokulturelle Plattformen und kreative Workshops statt. Weitere interessante Neuigkeiten findet ihr in unserem regionalen Digest. Viel Spaß beim Lesen!
Junge Russlanddeutsche feierten Johannistag
Der Johannistag oder die Geburt Johannes des Täufers wird am 24. Juni gefeiert. In Sankt-Petersburg lernten Familien des Ethnokulturvereins „Unsere Wurzeln“ und des Jugendklubs „Jugendblitz“ die Traditionen des Feiertags kennen, flochten Maibaum und sprangen über das Lagerfeuer. Die Vertreter des Jugendklubs aus Irkutsk im Rahmen eines Stadtfestes organisierten einen Workshop, wo sie die Tänze der Russlanddeutschen präsentierten und an allgemeinen Reigentänzen und Spielen teilnahmen. Und in Omsk fertigte der Jugendklub „Grenzlos“ wunderschöne Kränze aus Birkenzweigen und bunten Bändern an. Das Methodische Zentrum der Deutschen der Region Omsk organisierte das Midsommar-Festival.
Die Quest “Manifest” fand in Krasnodar statt
Am 18. Juni veranstaltete der Jugendklub „Zeitgeist“ zusammen mit der National-kulturellen Autonomie der Russlanddeutschen der Stadt Krasnodar eine Quest zum 260. Jahrestag der Veröffentlichung des Einladungsmanifests von Katharina II. Vertreter der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Gemeinde, sowohl Jugendliche als auch die ältere Generation, lernten mit Interesse berühmte russlanddeutsche Persönlichkeiten kennen, tanzten und machten verschiedene Sprachaufgaben.
Brücken anstatt Mauern
In Moskau fand ein Treffen der Jugendleiter nationaler öffentlicher Verbände statt. Bei der Veranstaltung wurden die Ergebnisse der Jugendarbeit der ersten sechs Monate dieses Jahres zusammengefasst und Pläne für die nächsten sechs Monate gemacht. Die Russlanddeutsche wurden bei dem Treffen von Jegor Kosarew vertreten, der die Aktivitäten des Moskauer Jugendklubs hervorhob.
In St. Petersburg wurde der Almanach „Die Deutsche Russlands“ vorgestellt
Am 30. Juni besuchten Vertreter des Jugendklubs „Jugendblitz“ die Bibliothek des Goethe-Instituts zur Präsentation des Ersten Almanachs „Die Deutsche Russlands“. Bei der Veranstaltung waren auch Vertreter der „Deutschen Gesellschaft von St. Petersburg benannt nach Ivan Preis“ und die Vertreter der Selbstorganisation der Russlanddeutschen. Oleg Frantsewitsch Strahler sprach über die Entstehungsgeschichte des Almanachs und seinen Inhalt, anschließend sang das deutsche Liederensemble „Lorelei“ gemeinsam mit dem Publikum seine Lieblingslieder.
In Sajanogorsk wird ein Brettspiel für junge Russlanddeutsche entwickelt
Der Jugendklub „Kaleidoskop“ wurde zu einem der Preisträger des JdR-Projektwettbewerbs 2023. Im Juni haben die Aktivisten ihr zukünftiges Brettspiel „Vorwarts in die Vergangenheit“ vorgestellt. Die Mitglieder des Projektteams erzählten den Versammelten über das Konzept und die Hauptschritte der Arbeit und begannen mit der Erstellung des Layouts und der Ausarbeitung des Designs.
Abschluss des Zyklus ethnokultureller Aktivitäten
Die Teilnehmer des JK „Total“ in Marks haben ihren Zyklus von Reisen durch die Dörfer der Bezirke Marx und Engel mit dem Ziel beendet, ethnokulturelle Plätze für Kinder und Jugendliche zu veranstalten. Die Arbeit ging in verschiedene Richtungen: Theater, Deutsch, Gesang, Tracht, Tanz und Handarbeit.
Blutspendertag in Kaliningrad
Am 14. Juni nahmen Aktivisten des Jugendklubs der Russlanddeutschen „RuDeKinder“ an der städtischen Aktion anlässlich des Weltblutspendertags teil. An diesem Tag fand auf dem zentralen Platz der Stadt eine Großveranstaltung mit den Auftritten der Kindergruppen aus Kaliningrad statt. Übrigens haben die Aktivisten nicht nur während der Veranstaltung mitgewirkt, die Jugendlichen sind auch regelmäßige Blutspender.
Das JdR-Labor besuchte drei Regionen
Das zweite Jahr in Folge wurde das traditionelle JdR-Labor in mehreren Städten durchgeführt. So fanden in der zweiten Junihälfte in drei Städten Russlands zweitägige Seminare für Jugendliche im Rahmen des Projekts „Das reisende Labor“ statt. In Tomsk beschäftigten sie sich mit dem Thema „Die Küche der Russlanddeutschen: von der Theorie zur Praxis“, in Stawropol diskutierten die Jugendlichen über die „Bewahrung des historischen Gedächtnisses“ und in Orenburg erfuhren die Jugendlichen alles über die „Entwicklung eines Jugendklubs“.
Sprüche und mehr
In Kasan fand ein Workshop zum Thema Sprüche statt. Die Teilnehmer des JK „Perlenkette“ machten sich mit den Besonderheiten der Dekorationsgestaltung vertraut und erstellten anschließend eigenständig ethnokulturelle Tafeln aus Leinwand und verschiedenen Materialien. Parallel dazu sahen sich die Jungs mehrere kreative Auftritte der RDH-Teams an.
Jugend für Schulkinder
Der Jugendklub “Grenzlos” (Omsk) organisierte im Rahmen eines Sommererholungsgebiets eine ethnokulturelle und sprachliche interaktive Veranstaltung für Kinder der Izyumovsk-Mittelschule. Teilnehmer des Omsker JK veranstalteten für Schüler Sprachspiele zum gegenseitigen Kennenlernen (mit Hilfe eínes Spielfallschirms), tanzten die Nationaltänze der Russlanddeutschen mit einem Maibaum und planten auch mehrere zukünftige gemeinsame Veranstaltungen.
Der regionale Digest wurde von Veronika Metzler, Diana Rajewa, Alexandra Derksen, Sofja Wlasowa, Daria Nikonowa (Biechert) und Egor Kosarew vorbereitet und von Bogdana Jurkina, Elena Klassen, Alexandra Derksen, Valeria Schtschurichina, Polina Wolkowa und Viktoria Wagner ins Deutsche übersetzt.
Verantwortlicher für den Versand – Mark Rosenfeld.