Mit dem ersten Herbsttag begann in den Jugendklubs eine neue Saison. Und in den ersten beiden Septemberwochen gelang es jungen RD, voller Energie nach den Sommerferien, an interessanten Veranstaltungen teilzunehmen und verschiedene Veranstaltungen selbstständig zu organisieren. Die Vertreter mehrerer Regionen besuchten die „Nemezkaja sloboda“ in Nowosibirsk. In St. Petersburg fand ein Tag der offenen Tür statt, in Kaliningrad sprachen Aktivisten mit Senioren und in Saratow lernen sie weiterhin das architektonische und kulturelle Erbe der Russlanddeutschen kennen. Weitere regionale Nachrichten findet ihr in unserem traditionellen Digest. Viel Spaß beim Lesen!
Eine Liebesgeschichte
Der Jugendklub “Wolga Welle” setzt das Projekt “Workshop für ethnokulturelle Exkursionen” in Saratow fort. Am 2. September wurden die Stadtbewohner und Gäste in die immersive Liebesgeschichte der russlanddeutschen Inna eingetaucht, die nach Saratow kam, um ihren Verlobten zu finden. Um das Liebespaar aus der Vergangenheit wieder zu vereinen, riefen die Teilnehmer die Geister der Bürger des frühen 20. Jahrhunderts an, um mit ihnen zu sprechen, und lernten gleichzeitig die Architektur der Stadt kennen.
“Deutsche Sloboda” hat Freunde zusammengebracht
Am 10. September fand in Nowosibirsk bereits das traditionelle internationale Festival “Deutsche Sloboda“ statt. In diesem Jahr haben die Organisatoren großen Wert auf junge Russlanddeutsche gelegt. Die Aktivisten des Jugendklubs „JugendVitamin“ haben bei der Veranstaltung die Standorte für die Jugendpromenade gestaltet. Die Freiwilligen aus dem ganzen Westsibirien (Tomsk, Omsk, Kemerowo, Karasuk) sowie die Aktivistinnen aus Kasachstan wurden eingeladen, um bei der Organisation zu helfen.
Blumen für den Helden
In Marx beteiligten sich Vertreter des Jugendklubs „TOTAL“ an der Blumenniederlegung an der Büste des Helden der Sowjetunion Voldemar Wenzel. Wenzel nahm an den Gegenoffensiven teil und beteiligte sich an der Überquerung des Dnjepr. In diesem Jahr feiert man die Geburt des Helden des Großen Vaterländischen Krieges zum 99. Mal.
Die Wahrheit entsteht im Streit
Am 10. September hielt der Moskauer Jugendklub „Warum бы и nicht“ ein Treffen des Diskussionsclubs ab. Diesmal diskutierten die Teilnehmer über kulturelle Persönlichkeiten in Deutschland: sie erinnerten sich an Schriftsteller und Dichter, teilten ihre Gefühle über die Bücher, die sie lasen, sprachen über die Werke der Brüder Grimm und sahen sich ein Video über das von ihnen zusammengestellte Wörterbuch an. Auch die Musik kam nicht zu kurz: in einem Quizformat hörten die Anwesenden Werke und errieten deutsche Klassiker.
In St. Petersburg fand ein Tag der offenen Tür statt
Das Russisch-Deutsche Begegnungszentrum veranstaltete einen Tag der offenen Tür. Bei der Veranstaltung präsentierten russlanddeutsche Jugendliche nicht nur ihren Jugendklub, sondern auch ihren neu gegründeten Familienklub. Vertreter der beiden Klubs erzählten den Gästen der Veranstaltung über Geschichte und Selbstorganisation der Russlanddeutschen sowie über ihre bevorstehenden Projekte.
Die Wolgaregion im Gedächtnis der Menschen
Aktivisten des Kreativteams „JUGENDSTADT“ und des Jugendklubs „TOTAL“ begannen mit der Umsetzung eines Projekts zum 100. Jahrestag der Gründung der Republik der Wolgadeutschen. Jugendliche machen Videos, die das historische, städtebauliche und kreative Erbe der Wolgadeutschen demonstrieren.
Generationen vereinen
Vom 4. bis 9. September fand im Kaliningrader Gebiet das vom Kultur- und Wirtschaftszentrum der Russlanddeutschen in Kaliningrad organisierte Projekt “Ethnokulturelles Seniorentreffen” statt. An einem der Tage besuchten Aktivisten des Jugendklubs “RuDeKinder” die Teilnehmer. Die Kinder führten einen kulinarischen Workshop im Waffelbacken durch und hatten Gelegenheit, sich bei einer Tasse Tee mit der älteren Generation zu unterhalten.
Neues lernen und gemeinsam schaffen
Vom 6. bis 10. September besuchten Vertreter des Permer Jugendklubs “Lichtstrahl” das “Arbeitstreffen von Aktivisten und Leitern ethnokultureller Vereine”, das in Tobolsk stattfand. Die Projektteilnehmer arbeiteten in Gruppen in vier Bereichen: Gesang, Tanz, Theater und dekorative Kunst. Im Laufe mehrerer Tage bereiteten sie gemeinsam eine Aufführung über die Umsiedlung der Deutschen in Russland gemäß dem Manifest von Katharina II. vom 22. Juli 1763 vor, das sich in diesem Jahr zum 260sten Mal jährt.
Speed-Dating… auf Deutsch
Der JK „Über das Limit“ von der Staatlichen Pädagogischen Universität Omsk veranstaltete ein Treffen des Sprachklubs im Speed-Dating-Format. Die Teilnehmer stellten sich gegenseitig Fragen, die sie interessierten, zum Beispiel darüber, welcher Soundtrack zu ihrem Leben passen würde, welches ihr Lieblingswort sei und wie sie ihren Lottogewinn in Millionenhöhe verteilen würden. Basierend auf den Ergebnissen des Speed-Datings wählten die Anwesenden sogar den interessantesten Gesprächspartner.
Erstes Treffen nach den Ferien
Anfang September eröffnen Jugendklubs eine neue Arbeitssaison und halten ihre ersten Treffen nach den Ferien ab. So versammelte der JK „Inspiration“ am 9. September in Nabereschnyje Tschelny Aktivisten und Neuankömmlinge in den Mauern des gastfreundlichen Hauses der Völkerfreundschaft „Rodnik“. Das Treffen fand im Stil einer interaktiven Präsentation „Begegnung mit dem russlanddeutschen Volk“ statt. Die Teilnehmer lernten die Entstehungsgeschichte des Volkes und die Namen berühmter Persönlichkeiten mit deutschen Wurzeln kennen und erfuhren auch, wie die moderne Bewegung der Russlanddeutschen lebt.
Der regionale Digest wurde von Veronika Metzler, Anna Goretskaja, Alexandra Derksen, Sofja Wlasowa, Daria Nikonowa (Biechert) und Egor Kosarew vorbereitet und von Bogdana Jurkina, Alexandra Derksen, Polina Wolkowa, Galina Meladse, Valeria Schtschurichina und Elena Klassen ins Deutsche übersetzt.
Verantwortlicher für den Versand – Mark Rosenfeld.