
Der vergangene Monat brachte viele Jugendveranstaltungen in den Regionen. Neben den traditionellen Februarveranstaltungen zum Internationalen Tag der Muttersprache und der Allrussischen offenen Aktion „Tolles Diktat“ war der letzte Wintermonat von der Eröffnung eines historischen und genealogischen Klubs in St. Petersburg und eines Literaturklubs in Tscheljabinsk sowie dem Start mehrerer Netzwerkveranstaltungen und Challenges geprägt. Auch der Kreativität war der Monat gewidmet: In Iwanowo wurde eine Fotoausstellung eröffnet, in Moskau fand ein Autorenkonzert statt und in Tomsk – ein thematischer Hausabend. Wäre das alles? Weit gefehlt! Viel Spaß beim Lesen!
Konzert, das die Herzen eroberte

Am 2. Februar fand im Russisch-Deutschen Haus in Moskau ein Konzert der Komponistin und Aktivistin des Jugendklubs „Warum бы и nicht“ Anastasia Wlaskina-Heinz statt. Das Programm des kreativen Abends umfasste Instrumental- und Vokalwerke der jungen Autorin, von denen einige erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Besonderes Interesse weckten die Stücke aus der kommenden Rockoper „In der Macht der Finsternis“ in einer Bearbeitung für Gesang und Klavier.
Deutsche Jugendliche Tatarstans auf der Konferenz des Jugendassamblees der Völker Tatarstans

Am 7. Februar fand im Kasaner Kreml die Berichts- und Wahlkonferenz der Jugendversammlung der Völker Tatarstans statt. Die Russlanddeutschen waren durch Aktivisten der Jugendklubs von Kasan und Nabereschnyje Tschelny vertreten. Die Delegierten nahmen an der Wahl des Vorsitzenden des Jugendassamblees der Völker Tatarstans teil und besuchten außerdem die Ausstellung traditioneller Trachten der Kasaner Wolgaregion der Ethnographin Elena Guschtschina.
Märchenausstellung

Am 8. Februar wurde eine Personalausstellung des Fotografen Sergei Dzhun, des Vertreters vom Jugendklub „Mariental“ in der Region Iwanowo eröffnet. Sergei stammt ursprünglich aus Kasachstan, lebte in Deutschland und kehrte vor einigen Jahren nach Russland zurück. Die Werke der Ausstellung „Auf den Wegen der Brüder Grimm“ widmen sich der Schönheit der deutschen Natur und zeigen die Vielfalt der Landschaften und Wege, auf denen die weltberühmten Märchenerzähler wandelten.
Jugend in Aktion!

Jugendklubs der Region Omsk nahmen am Kreativwettbewerb „RuDeWelt“ in der Kategorie „Jugend in Aktion“ teil, der vom Kultur- und Wirtschaftszentrum „Russisch-Deutsches Haus in Omsk“ organisiert wurde. Die Jugendlichen trafen sich und kochten traditionelle deutsche Gerichte. So präsentierte der Jugendklub „Grenzlos“ das Festtagsgericht der Plattdeutschen „Krautkarmonsch“. Die Jugendlichen des Zwetnopolje-Klubs „JBlumenfeld“ kochten und probierten gemeinsam traditionelle Schnittsuppe sowie Kraut und Prei. Und im Dorf Asowo wählten Aktivisten vom Jugendklub „Phönix“ die Gerichte „Kartoffel und Kleis“, „Müsstis“ und das Getränk „Prips“ für den Wettbewerb aus.
Netzwerkveranstaltungen vereinen und entwickeln

Im Februar startete der Jugendrat von Zentrum, Nordwest und Kaliningrad die traditionelle Netzwerkaktion #Wissenschaftler_RD. Regionale Jugendklubs berichteten über die Biografien und Leistungen berühmter russlanddeutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Jugendklub „Glück auf!“ aus Jekaterinburg lud alle dazu ein, die Herausforderung des Zungenbrechers „Barbaras Rhabarberkuchen“ zu unterstützen und die Lesung auf Video aufzunehmen. Unterstützen Sie die Idee auch!
Klubs in Klubs

Jugendklubs in den Regionen eröffnen interessensbasierte ethnokulturelle Klubs. So nahm beispielsweise der historisch-genealogische Klub „Paragraph“ am 13. Februar im St. Petersburger Jugendklub „Jugendblitz“ seine Arbeit auf. Beim ersten Treffen lernten sich die Teilnehmer kennen und lernten die wissenschaftlichen Disziplinen kennen, die in zukünftigen Veranstaltungen behandelt werden. Und in Tscheljabinsk veranstalteten Aktivisten des Jugendklubs „Deutscheljabinsk“ das erste Treffen des Konversations- und Literaturklubs „Liebe zum Lesen“ am 20. Februar. Die Jugendlichen lasen den Text „Mein Haus ist dein Haus“ in geselliger Atmosphäre, tauschten sich darüber aus und sahen sich ein Video über Marokko an.
Die Liebe hat uns wieder gerufen!

Am 18. Februar fand im Musikstudio des Russisch-Deutschen Hauses in Tomsk das Hauskonzert „Hymne der Liebe“ statt, das dem Leben und Werk von Anna German, einem Star der sowjetischen Bühnenszene, gewidmet war. Der Jugendclub „Immerjung“ beteiligte sich aktiv an der Vorbereitung und Durchführung des Abends. Die Gäste der Veranstaltung lasen Gedichte über die Liebe und präsentierten Lieder von Anna German und konnten anhand von Ausschnitten aus ihrer Autobiografie mehr über das Leben der Sängerin erfahren.
Brücken durch die Zeit: Schüler in Nowosibirsk lernen Kultur und Sprache der Russlanddeutschen kennen

Im Februar veranstaltete der Jugendklub „JugendVitamin“ eine Reihe von Treffen an den Universitäten Nowosibirsks, die dem Erbe der Russlanddeutschen gewidmet waren. Die Schüler hörten sich Präsentationen von Projekten des Russisch-Deutschen Hauses Nowosibirsk an, lösten ein ethnokulturelles Quiz und nahmen an einem Sprachworkshop teil. Das Programm vermittelte Neues über die kulturellen Traditionen, die Sprache und die Küche eines der zahlreichsten Völker Russlands. Alle Veranstaltungen waren von einem lebhaften Dialog geprägt. Die Teilnehmer stellten Fragen und tauschten Meinungen aus, was die Treffen nicht nur lehrreich, sondern auch inspirierend machte.
Tolles Diktat: Schreibt man weltweit!

Die gesamtrussische offene Aktion „Tolles Diktat“ feierte ihr 13-jähriges Jubiläum. In diesem Jahr beschlossen Teilnehmer aus 30 Ländern und 80 Regionen Russlands, online und offline teilzunehmen. Natürlich unterstützten auch junge Russlanddeutsche diese Aktion! So bereiteten sich die Aktivisten vom 17. bis 28. Februar in Moskau, Tjumen und der Region Tjumen, Kaliningrad, Nabereschnyje Tschelny, Iwanowo, Omsk und anderen Städten des Landes nicht nur auf das Diktat vor, sondern organisierten auch die Diktate und testeten ihre Deutschkenntnisse selbst.
Am Internationalen Tag der Muttersprache…

Junge Russlanddeutsche feierten den Tag der Muttersprache kreativ. JdR initiierte die Online-Aktion „Volksweisheit_JdR“, die deutschen Sprichwörter mit von neuronalen Netzen generierten Illustrationen kombinierte. In Kemerowo organisierte Regionaler Jugendring der Russlanddeutschen gemeinsam mit der Kusbass-Zweigstelle der Versammlung der Völker Russlands das Ethnoquiz „Völker Russlands“. In Barnaul trafen sich Vertreter des Jugendklubs „Blütezeit“ in der Bibliothek des Zentrums „Altaideutsche“, um ihre Strategie für Migranten zu entwickeln und die Biografien berühmter Russlanddeutscher zu diskutieren. Und in Omsk veranstalteten der Jugendklub „Grenzlos“ und der ethnokulturelle Klub „Logos“ einen kreativen Abend in der lutherischen-evangelischen Kirche Sibiriens, des Urals und des Fernen Ostens, dessen Programm musikalische und literarische Darbietungen auf Deutsch umfasste.
Der regionale Digest wurde von Veronika Metzler, Jara Klaus, Sofia Wlasowa, Sofia Tschanga, Alexandra Derksen, Denis Gajer vorbereitet und von Waleria Schtschurichina, Sofja Viskovatich, Dmitrij Korobov, Polina Wolkowa und Galina Meladse ins Deutsche übersetzt.