Zum dritten Mal in Folge organisierte der Jugendring der Russlanddeutschen diesen
Wettbewerb. Diesmal war die beliebteste Kategorie bei den Teilnehmern “Meine
Familiengeschichte”. Neun der 52 eingereichten Aufsätze wurden komplett auf Deutsch
verfasst.
Das Projekt fällt zeitlich mit den Jahrestagen und Gedenkfeiern im Jahr 2023 zusammen:
- 260 Jahre seit der Veröffentlichung des Manifests von Katharina II. vom 22. Juli 1763 „Über die Erlaubnis für alle Ausländer, die nach Russland kommen, sich in den Gouvernements niederzulassen, wo es ihnen gefällig ist, und über die ihnen gewährten Rechte“;
- Der 100. Jahrestag der Gründung des Regionalen Archivbüros (1924-1941 Zentralarchiv der ASSR der Wolgadeutschen; heute Staatliches Historisches Archiv der Wolgadeutschen, Engels);
- das Jahr des Lehrers und Mentors in der Russischen Föderation.
Die Teilnehmer des Wettbewerbs waren Schüler der Klassen 5-11 sowie Studenten von Fachschulen, die ihre Arbeiten in den folgenden Nominierungen und Sondernominierungen einreichten:
— «Geschichte meiner Familie»
— «Familienerbstück»
— «Folklore meiner Familie»
— «260. Jahrestag des Manifests von Katharina II. vom 22. Juli 1763.»
— «Deutsch als Minderheitensprache. Was ist da anders?»
In der ersten Altersgruppe wurden die Ergebnisse auf der Grundlage einer Online-Bewertung der schriftlichen Arbeiten und Präsentationen der Teilnehmer durch die Wettbewerbsjury zusammengefasst.
Am 27. April nahmen Oberstufenschüler und Berufsschüler am Finale des Wettbewerbs teil und präsentierten ihre Aufsätze vor Experten und Zuschauern im Format einer Zoom-Konferenz.
Wir freuen uns, die Ergebnisse präsentieren zu können!
1 Altersgruppe:
1. Platz — Roman Babekin (Region Altai, Dorf Usyatskoye), Betreuerin Elena Chernikowa
2. Platz — Semyon Bekker (Region Altai, Dorf Grischkowka), Betreuerin Swetlana Henrichs
2. Platz — Eric Katser (Kaliningrad),
2. Platz — Eva Kartoewa (Gebiet Kemerovo, Dorf Pacha), Betreuerin Olga Teljans
3. Platz — Igor Nepomnyashchy (Tomsk), Betreuerin Elena Krapivets
3. Platz — Ekaterina Shlegel (Gebiet Tjumen, Dorf Leninka), Betreuerin Olesya Shlegel
2 Altersgruppe:
1. Platz — Anastasia Istomina (Gebiet Perm, Dorf Juswa), Betreuerin Ljudmila Maltsewa
2. Platz — Anna Frydenberg (Altai Region, Dorf Grishkowka), Betreuerin Swetlana Henrichs
3. Platz — Pjotr Heidebrecht (Altai Region, Dorf Polewoje), Betreuerin Julia Sorina
Sonderpreis – Emma Kilwander (Kemerowo)
Ljudmila Maltseva, Geschichtslehrerin, Betreuerin von Anastasia Istomina: “Anastasias ganze Familie war an diesem Erfolg beteiligt, ihre Verwandten haben ihr geholfen, Informationen weitergegeben und sie immer unterstützt. Ihre Tante Olga Jakimowa war anwesend, fühlte mit und half ihr bei diesem Wettbewerb.”
1 Altersgruppe:
1. Platz — Marina Gil (Omsk), Betreuerin Elena Prischepa
2. Platz — Anastasia Kislowa (Jekaterinburg)
3. Platz — Angelina Kolupaewa (Gebiet Kemerowo, Siedlung Jaschkino)
2 Altersgruppe:
1. Platz — Mariana Lisichkina (Gebiet Nowosibirsk, Dorf Neudachino), Betreuer Ivan Pankratz
Bogdana Jurkina, Jurymitglied:
«Es war keine leichte Aufgabe, in der Jury zu sein, denn die Aufsätze enthielten so viel Liebe, Stolz, Bewusstsein und Respekt! Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, vielen Dank, dass ihr uns Ihre Geschichten erzählt habt! Die Geschichten waren tragisch, manchmal fröhlich und manchmal so fesselnd, dass man vergisst, dass alle Figuren echte Menschen sind. Die Tatsache, dass ihr euch an diese Geschichten erinnert und sie weitergebt, bedeutet eines – ihr seid richtig erzogen worden! Ein großes Dankeschön an die Familien und Betreuer der Teilnehmer für ihren sorgsamen Umgang mit der Vergangenheit, den Traditionen und den Wurzeln.».
1 Altersgruppe:
1. Platz — Dmitrij Semenow (Altai Region, Dorf Halbstadt), Betreuerin Tatiana Galkina
2. Platz — Anastasia Krumm (Altai Region, Dorf Orlowo), Betreuerin Tatiana Tjutjunnikowa
2 Altersgruppe:
1. Platz — Witalina Lutsius (Altai Region, Dorf Kulunda), Betreuerin Larisa Chalaris
2. Platz — Sofia Fribus (Omsk)
Denis Tsykalov, Mitglied der Wettbewerbsjury, Leiter des Lehrstuhls für deutsche Sprache und Literatur des Instituts der ethnokulturellen Bildung – BiZ«:
«Der Wettbewerb wurde vom Jugendring der Russlanddeutschen ins Leben gerufen, um Familientraditionen und -werte bekannt zu machen, den Respekt vor der älteren Generation zu fördern und die Herausbildung und Entwicklung eines ethnischen Bewusstseins bei jungen Russlanddeutschen als integraler Bestandteil des Volkes der Russischen Föderation zu unterstützen. Und diese Idee war dank der praktischen und sorgfältig ausgeführten Arbeiten der Teilnehmer erfolgreich. Es ist sehr erfreulich, dass eine große Zahl junger Menschen der Einladung der Organisatoren gefolgt ist und ihre Beiträge eingesandt hat. Die Aufsätze waren vielfältig in Form und Inhalt, wertvoll und einzigartig in ihren Geschichten. Die Arbeiten zeugen von dem großen Interesse junger Menschen an der Geschichte und den Traditionen ihrer Familien und ethnischen Gruppen, dem ständigen Wunsch, ihre Kenntnisse über ihre Heimat zu verbessern, was zweifellos zur Erhaltung und Entwicklung des immateriellen Kulturerbes der Völker Russlands beiträgt und die interethnischen Beziehungen fördert, entwickelt und stärkt».
1 Altersgruppe:
1. Platz — Anna Fribus (Omsk)
2 Altersgruppe:
1. Platz — Alexander Sokolov (Omsk), Betreuerin Natalia Grigorjewa
Swetlana Henrichs, Direktorin der Grischkowskaja-Mittelschule, Geschichts- und Sozialkundelehrerin, Gewinnerin des Wettbewerbs “Die besten Namen der Deutschen in Russland”:
«Ich finde es sehr gut, dass der Wettbewerb von Jahr zu Jahr immer beliebter wird. Die Arbeiten werden immer tiefgründiger und informativer. Ich kann spüren, dass das Interesse wächst! Das Alter, die Geographie werden breiter. Das ist gut so! Und ich bin nur dafür, den Wettbewerb fortzusetzen und daran teilzunehmen!»
Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner und vielen Dank an alle Teilnehmer für ihr Interesse an dem Wettbewerb!
In Kürze werden die Organisatoren den Gewinnern Diplome und Erinnerungspreise überreichen und den Lehrern und Betreuern der Teilnehmer ein Dankschreiben zukommen lassen. Alle anderen Teilnehmer erhalten eine Teilnahmebescheinigung.