Alles ist so harmonisch: gutes Wetter, Juli, regionaler Digest! Es scheint, dass alle jungen Russlanddeutschen an ethnokulturellen Sprachtreffen teilnehmen, aber tatsächlich finden in den Regionen nicht nur diese Projekte statt. Beispielsweise fand in Kasan ein Manifest-Tag und in Omsk – ein ökologisches Sprachlager statt. Die Vertreter von Jugendklubs schaffen es, zu reisen und am Sprachklub im Intensiv-Format und sogar an Arktisexpeditionen teilzunehmen. Viel Spaß beim Lesen!
Manifest-Tag in Kasan
Der Jugendklub „Perlenkette“ organisierte eine feierliche Veranstaltung, die dem denkwürdigen Datum der Unterzeichnung des Manifests von Katharina II. über die Einladung von Ausländern nach Russland gewidmet war. Die Gäste wurden zu Zuschauern kreativer Etüden und nahmen auch an russlanddeutschen Spielen und Volkstänzen teil.
Macht alle ein Picknick!
Der Jugendklub „Inspiration“ aus Nabereschnyje Tschelny ist einer der regelmäßigen Teilnehmer der Aktion „JdR-Picknick“. Diesmal buken die Aktivisten am Vorabend der Veranstaltung gemeinsam Riewelkuchen für ein Picknick und aßen ihn am nächsten Tag gemeinsam im Grünen. Zu den Leckereien gehörten auch Grillen und Tee, und zur Unterhaltung – natürlich auch Brettspiele.
Universität für junge Russlanddeutsche
Vom 19. bis 22. Juli fand in Perm das traditionelle Projekt des Jugendrats der Uraldeutschen – Sommeruniversitäten „Ural.Org“ statt. Für Teilnehmer aus verschiedenen Regionen des Urals wurde ein Intensivkurs zu Grafikdesign, Medienkommunikation sowie Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen vorbereitet. Im Rahmen des Sommeruniversitätsprogramms fanden außerdem ein Block zur Geschichte der Russlanddeutschen, Workshops für Volkstänze und angewandte Kunst sowie eine Veranstaltung im Gedenkmuseum-Reservat zur Geschichte politischer Repressionen „Perm-36“ statt.
Ethnokulturelle Sprachtreffen sind das beliebte Sommerprojekt
Ethnokulturelle Sprachtreffen fanden in verschiedenen Städten Russlands statt.
In Omsk lernten die Teilnehmer im Rahmen des Projekts die Biografie von drei berühmten Russlanddeutschen kennen, mit denen in diesem Jahr Jubiläen verbunden sind, und tauchten in das sprachliche, historische, wissenschaftliche und kreative Umfeld ein, das mit diesen herausragenden Menschen verbunden ist. Und in Barnaul fanden vom 13. bis 20. Juli regionale Jugendtreffen statt. Die Aktivisten von Jugendklubs aus dem gesamten Altai-Territorium, darunter Gewinner regionaler Wettbewerbe und Mitglieder des Historikerklubs nahmen an Projekt teil. Sie besuchten Treffen von Klubs für Freunde der deutschen Sprache, einem ethnokulturellen Klub und tauchten in die Welt der Ethnokultur der Russlanddeutschen ein.
Unit-Medien: Version 2.0
Vom 20. bis 29. Juli fand in Barnaul das Jugendprojekt „Unit-Medien.2.0“ statt, an dem Vertreter der russlanddeutschen Organisationen aus dem Altai-Territorium und der Region Nowosibirsk teilnahmen. Sie alle arbeiteten mehrere Tage lang in Medienstudios. Sie übten sich im Fotografieren, drehten Reels, erstellten eine Zeitung und erlernten die Kunst des öffentlichen Redens. Und auch vom Morgen bis zum Mittagessen besuchten die Teilnehmer die Treffen von Klubs für Freunde der deutschen Sprache, tanzten bei Ethno-Pausen und freuten sich auf jede Abendveranstaltung.
Reise zu den arktischen Inseln
Am 16. Juli endete eine wissenschaftliche Expedition in den Hohen Norden, an der Elena Kneib, eine Russlanddeutsche und Aktivistin des St. Petersburger Jugendklubs „Jugendblitz“, teilnahm. Während der Reise war Elena mit Forschungsarbeiten beschäftigt, lernte die arktische Fauna kennen und studierte die Biografie von Polarforschern mit deutschen Wurzeln, die einen großen Beitrag zur Entwicklung der Arktis leisteten.
Lasst uns gemeinsam lesen!
Am 18. Juli jährte sich der Geburtstag des Schriftstellers Nikolai Petrowitsch Wagner zum 195. Mal. An diesem Jahrestag lasen Aktivisten von Jugendorganisationen und Klubs im Zentrum und Nordwesten ein Märchen von N.P. Wagner „Glück“ vor und bereiteten diese Geschichte im Audioformat auf. Außerdem riefen die Aktivisten die Aktion #zusammenvorlesen ins Leben, bei der Teilnehmer eines der literarischen Werke der russlanddeutschen Autoren auf Video lesen können.
Junge Einwohner von Omsk „retteten den Planeten“
Vom 14. bis 20. Juli fand in Omsk das ökologische Sommercamp für Kinder und Jugendliche „PRO.ECO.2024“ statt, das vom Methodologischen Zentrum der Deutschen der Region Omsk „MITEINANDER“ organisiert wurde. Mehrere Tage lang retteten die Teilnehmer die Welt vor einer Umweltkatastrophe und trainierten dafür ihre Superkräfte in Klubs, bei Deutschkursen und Abendveranstaltungen. Das Programm zielte darauf ab, bewusste Konsumfähigkeiten zu entwickeln und Ökogewohnheiten zu entwickeln.
Kein Tag ohne Deutsch!
Vom 12. bis 19. Juli fand in Tschebarkul ein Sprachklub im Intensiv-Format für Aktivisten öffentlicher Organisationen der Russlanddeutschen in der Region Tscheljabinsk statt. An dem Projekt nahm die Aktivistin des Jugendklubs „Deutscheljabinsk“ Ekaterina Nikitina teil. Im Laufe von 8 Tagen tauchten alle in die deutsche Sprache ein, erweiterten ihren Wortschatz und verbesserten ihre Sprechpraxis. Jeden Tag nahmen die Teilnehmer an kreativen Workshops zu Volkstänzen, Liedern und Kostümen teil.
Der regionale Digest wurde von Veronika Metzler, Anastasia Falaleewa, Sofia Wlasowa, Sofia Tschanga, Alexandra Derksen, Warwara Anisimowa vorbereitet und von Waleria Schtschurichina, Nikita Ossipow, Dmitrij Korobov, Anastasiia Falaleeva, Olesia Vdovina, Polina Wolkowa und Galina Meladse ins Deutsche übersetzt.
Verantwortlicher für den Versand – Mark Rosenfeld.